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Außergewöhnlichen Erfolg hatte Totzek als erster Preisträger des 1999 vom Kreis Gütersloh bundesweit ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs zum Thema „Bestandsaufnahme – der Mensch auf der Schwelle des Jahres 2000“. Aus ganz Deutschland hatten 70 Künstlerinnen und Künstler über 200 Arbeiten und Projekte eingereicht. Einmütig entschied sich die Jury für Totzeks Bewegungsobjekt „Rund um die Uhr“.
Dabei wurde das überzeugende Zusammenwirken von künstlerischer Interpretation und Erfassung des Themas positiv bewertet. Zudem hatte Totzek „wie kein anderer Teilnehmer des Wettbewerbs bewusst und intelligent auf das gegebene Umfeld reagiert und die Architektur mit in sein Konzept einbezogen. So war eine Arbeit entstanden, die die architektonische Einbettung respektierend – und in ihrer Formgestaltung Elemente daraus geschickt aufgreifend – mit ihr geradezu verschmilzt, ohne dabei den eigenen Charakter zu leugnen“.
Der Betrachter kann sich in dem Objekt selbst erkennen und wieder finden, ob er nun die Zeit „absitzt“ oder ihr „nachhängt“ – unschwer zu jedem Viertel des Tages auf den schwingenden Stahlpendeln seines Bewegungsobjekts vor dem Gütersloher Kreishaus figürlich erkennbar dargestellt.
Durch zahlreiche Ausstellungen erregte Totzek große Aufmerksamkeit. Schon seine Ausstellungstitel haben es in sich. Zweideutig nimmt er seine Besucher mit auf die Reise ins Land des Spaßes, der Phantasie, in dem sie trotz der Widrigkeiten des Alltags überleben können. Mit „Paperlapap“ durchwandern die Betrachter seiner Kunst das Kaspertheater des Lebens. Mit den Werk-Stadt(t)-Gesprächen signalisiert er, dass für ihn das Werk anstelle kluger, wohlklingender Worte im Vordergrund steht, er aber nichts dagegen hat, wenn man darüber in der Stadt spricht. Der Titel „Über-Lebens-Kunst und Design“ annonciert Kunst und Design im Leben, aber auch Kunst und Design zum Überleben – Kunst als Über-Lebens-Mittel.  
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